Staubmilben aus Teppich entfernen

Dass Staubmilben auch in Teppichen sitzen können, ist vielen Menschen gar nicht bewusst, aber dennoch logisch. Hausstaubmilben leben vor allem in textilen Staubfängern und ernähren sich vornehmlich von Hautschuppen. Matratzen und Bettwaren sind daher die typischen Orte, an denen man diese Milben findet. Aber auch Teppichböden sind beliebte Orte für einen Milbenbefall. Es stellt sich daher die Frage, wie man Staubmilben aus Teppichen entfernen kann.

Hausstaubmilben entfernen

Unabhängig davon, ob es um die Matratze, die Bettwaren oder den Teppich geht, ist die Vorstellung der darin lebenden Milben überaus abstoßend. Hausstaubmilben sind aber keineswegs gefährlich und bleiben vor allem von Menschen ohne entsprechende Allergie unbemerkt. Wer sie dennoch loswerden möchte, sollte wissen, dass dies gar nicht so einfach ist.

Hausstaubmilben sind weltweit verbreitet und vor allem da zu finden, wo sie Nahrung finden. Textilien in menschlichen Behausungen sind daher bevorzugte Lebensräume von diesen kleinen Spinnentieren. Ein komplett milbenfreier Haushalt lässt sich daher nicht erreichen. Indem man es den Milben ungemütlich macht und zudem auf regelmäßige Teppichreinigungen setzt, kann man sie aber deutlich reduzieren. Das ist vor allem für Allergiker/innen immens wichtig.

Professionelle Teppichreinigungsmittel gegen Milben

Im Handel sind diverse Teppichreinigungsmittel erhältlich, die für Sauberkeit sorgen und zugleich Milben bekämpfen. Vielfach sind auch spezielle Milbenreiniger in Spray-Form erhältlich. Der Teppich wird eingesprüht und Milben werden zuverlässig beseitigt.

5 Tipps zur Entfernung von Staubmilben aus Teppichen mithilfe von Hausmitteln

Wer in der eigenen Wohnung auf den Einsatz von Chemiekeulen verzichten und dennoch die Milben aus dem Teppich entfernen möchte, sollte wissen, dass es Milben nicht zu trocken mögen. Eine geringe Luftfeuchtigkeit kann somit effektiv gegen Milben wirken. Nachfolgend gibt es zudem fünf Tipps zu altbekannten Hausmitteln, die auch heute noch Anwendung finden können:

  • Legen Sie den Teppich regelmäßig in die Sonne!
  • Setzen Sie den Teppich im Winter Nachtfrost aus und reinigen Sie ihn anschließend mit einem Dampfreiniger!
  • Reinigen Sie den Teppich regelmäßig mit heißem Wasser!
  • Mischen Sie Teebaumöl mit Wasser und sprühen Sie den Teppich großzügig damit ein!
  • Saugen Sie den Teppich mehrmals wöchentlich ab!

Wie kann man Milben im Teppich erkennen?

Mit bloßem Auge lassen sich Hausstaubmilben nicht erkennen, sodass ein Befall des Teppichs zunächst unbemerkt bleibt. Grundsätzlich sollte man stets von einem gewissen Befall ausgehen, denn dieser lässt sich kaum vermeiden. All diejenigen, die unter einer Hausstauballergie leiden, bemerken die Milben im Teppich recht schnell.

Wenn sie sich in der Nähe des textilen Bodens aufhalten, zeigen sich die typischen Symptome, wie zum Beispiel Schnupfen, Halsschmerzen, Niesattacken oder gerötete und juckende Augen. Dies zeugt eindeutig von einem ausgeprägten Milbenbefall des betreffenden Teppichs.

Welche Teppiche sind milbenfrei?

Vor allem Menschen mit Hausstauballergie reagieren auch auf Milben im Teppich und suchen daher nach geeigneten Allergiker-Teppichen. Dabei handelt es sich in der Regel um kurzflorige Teppiche aus Kunstfasern. Indem man einen solchen Teppich auswählt, kann man einem drohenden Milbenproblem effektiv vorbeugen.

Hochflorige Teppiche aus Naturfasern bieten Milben schließlich einen exzellenten Lebensraum und sollten daher vermieden werden.

Warum sollte man trotz Milben nicht gänzlich auf Teppiche verzichten?

In Anbetracht der Tatsache, dass Milben typischerweise auch in Teppichen zu finden sind, liegt die Überlegung nahe, einfach auf Teppichböden zu verzichten. In der Praxis bewährt sich diese Vorgehensweise allerdings nicht.

Wenn es keine Teppiche und stattdessen nur glatte Böden gibt, wird der Staub nicht festgehalten, sondern wirbelt in der Wohnung herum. Nur durch tägliches Wischen kann man ihm Herr werden. Das erklärt, warum ein kompletter Teppichverzicht für Allergiker/innen nicht der richtige Weg ist.

Checkliste: Darauf sollten Milbenallergiker/innen achten

Wer auf Hausstaubmilben beziehungsweise ihre Ausscheidungen allergisch reagiert, bekommt dies vor allem im Bett zu spüren. Aber auch Teppiche können Milben als Nährboden dienen. Dennoch sollten sie nicht gänzlich auf Teppiche verzichten, denn diese verhindern, dass Staub in der Wohnung herumwirbelt.

Zudem sorgen sie für Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Damit Milben im Teppich dennoch nicht zu einem ernsthaften Problem werden, sollten Allergiker/innen einiges beachten. Die folgende Checkliste zeigt auf, wie Allergiker/innen ihre Teppiche möglichst milbenfrei halten können:

  • kurzflorige Teppiche
  • Teppiche aus Kunstfasern
  • regelmäßige Teppichreinigungen

Wenn der Teppich zudem über ein Öko-Tex-Siegel verfügt, handelt es sich um eine solide Basis. So kann man der Milben Herr werden und allergische Reaktionen minimieren.

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